Am 31.03.2021 stellte die Bezahlplattform Wirecard ihre Services ein. Verlage und Medienvertriebsunternehmen, die Wirecard als Payment Provider nutzen, können seitdem die Abogebühren ihrer Leser nicht mehr automatisiert von den Kreditkarten ihrer Leser abbuchen.
Wiederkehrende Zahlarten senken die Kündigerrate. Denn Leserkontakte im Rechnungsumfeld gehen oftmals mit Kündigungen einher. Wo immer möglich migriert dsb daher Kreditkartendaten - wie zum Beispiel beim Wechsel von Wirecard zu einem neuen Payment Provider - PCI-konform und vollautomatisiert.
dsb ccb solutions unterstützt verschiedene Verlage und Abo-Servicedienstleister bei der Migration von Wirecard zu Stripe, Cybersource und Payone.
Hierzu werden die Kreditkartendaten von Wirecard in Form verschlüsselter Token an dsb ccb solutions übergeben. Im Anschluss werden die Token vollautomatisiert mit dem passenden Kundenkonto in der dsb-Abo-Management-Plattform verknüpft.
„Dank der Verknüpfung der Token mit den korrekten Kundendaten können Medienhäuser und Verlagsdienstleister offene Rechnungsbeträge wie gewohnt über Kreditkarte abbuchen. Dieses Verfahren erspart unseren Kunden viel Arbeit. Denn wenn die Daten nicht elektronisch ausgetauscht und gematcht werden können, müssen die Unternehmen alle Kreditkarteninhaber einzeln kontaktieren und um die Neueingabe Ihrer Kreditkartendaten bitten.“, erläutert Holger Ganßer die Vorteile der automatisierten Migration.
Ausschlaggebend für die Unterstützung Wirecards in diesem Prozess ist der Kreditkartenumsatz, den eine Firma insgesamt mit seinen Kunden erzielt. Bei der Token-Generierungen werden kleinere Verlage oftmals nicht unterstützt. Ein vollautomatisierter und vom Kunden unbemerkter Match ist dann nicht möglich.
Falls die Informationen nicht automatisiert migriert werden, können Kreditkarteninhaber ihre Daten schnell und komfortabel über das dsb Payment Widget eingeben. Der Ablauf ist einfach: Per Mail oder Brief erhalten die Abonnenten einen Link oder QR-Code. Dieser führt zur Eingabemaske des Payment-Widgets.
Die Zahlarten im Payment Widget – einer Expresszahlseite – werden vom Verlag selbst definiert. Im Fall von PayPal oder Amazon Pay müssen Leser nur einen Haken setzen und haben damit ihre Zahlart geändert. In der Maske können auch Kreditkarte, Rechnung oder Sepa-Lastschrift angezeigt werden. „Im Payment Widget können User mit einem Mausklick ihre Zahlart ändern und/oder eine Sofortzahlung auslösen. Die Zahlarten im Widget lassen sich flexibel anpassen.“, ergänzt Alexander Münch, CBDO dsb ccb solutions.
Neue Zahlarten einfach und ohne aufwändige Anpassungen im Backend einbinden: Das ermöglicht die dsb Payment Facade. Einmal eingebunden verfügt diese Middleware über Schnittstellen zu allen gängigen Payment Providern und marktüblichen Zahlarten. Ob PayPal, Visa Card, AMEX, Diners Club, Mastercard, Sofortüberweisung, Giropay, Amazon Pay oder Google Pay – die Payment Facade dient als Dockingstation. Über sie erfolgt die Anbindung und sie übernimmt den reibungslosen Datenaustausch. „Verlage können ihren Kunden dank Payment Facade flexibel und schnell neue Zahlungsarten anbieten. Wer seinen Lesern das perfekte Abo-Angebot auch noch in der individuell präferierten Zahlart anbieten kann, punktet mit hohen Abschlussquoten.“, weiss Alexander Münch.